Religion

Religion an der Stadtteilschule Öjendorf

Religion ist ein Nebenfach. In Jahrgang 5/6 ist es an der Stadtteilschule Öjendorf in den Projektunterricht integriert. Ab Klasse 8 können unsere Schüler/innen zwischen Philosophie und Religion wählen. Anders als in allen anderen Bundesländern in Deutschland wird der Religionsunterricht in Hamburg von mehreren Religionsgemeinschaften zusammen verantwortet. Deshalb ist unser Ziel im Religionsunterricht, unterschiedliche Religiosität als Chance für die Erweiterung unseres eigenen Glaubens wahrzunehmen und in den Dialog einzutreten. Wir wollen gerade in unserer Unterschiedlichkeit voneinander lernen und sie als Herausforderung sehen, unseren eigenen Glauben zu entdecken.

Den Religionskolleg/innen an der Stadtteilschule Öjendorf ist es wichtig, dass sich unsere Schüler/innen mit ihrer und anderen Religionen auseinandersetzen und sich Wissen aneignen, um diskussionsfähig zu werden.  Damit dies gelingen kann, gibt es ein paar Besonderheiten in Religion:

Wir versuchen die unterschiedlichen Religionen erlebbar zu vermitteln:

Dazu laden wir gerne Religionsexperten ein. Diese stellen ihren Glauben vor oder erzählen aus ihrem Leben. Die Schüler können ihnen direkt Fragen stellen und sie auf ihren Glauben ansprechen. So haben wir immer wieder Christen, Moslems (Kooperation mit dem Fachrrat für islamische Studien), Juden oder buddhistische, so wie hinduistische Lehrer bei uns. Besonders interessant sind im Jahrgang 9/10 Podiumsdiskussionen zwischen den Religionsexperten zu ausgewählten Fragestellungen.

Heilige Orte besuchen:
Heilige Orte der Religionen sind spannend und sehr unterschiedlich. Durch Besuche der Heiligen Orte bekommen unsere Schüler mit, wie Religion gelebt wird.  So waren wir schon mehrfach in der Jubilatekirche, in der Moschee in Bergedorf, im Tibetischen Zentrum und auch im hinduistischen Zentrum.

Begegnungen der Kulturen:
Weil es uns wichtig ist, dass der Dialog auch zu Hause aufgegriffen und gelebt wird, laden wir die Schulgemeinschaft (Eltern, Schüler/innen und Kolleg/innen) zu den unterschiedlichen Festen in die Schule ein. So haben wir schon das Fasten brechen miteinander gefeiert, uns zu Weihnachten getroffen und feierten zusammen ein Frühlingsfest. Beim Fastenbrechen wurden drei Vorträge zum Fasten von freiwilligen, interessierten Schüler/innenn zu den unterschiedlichen Religionen gehalten. Alle mit der Fragestellung: Warum wird gefastet? Beim anschließenden internationalen Buffet fanden gute Gespräche und ein gegenseitiges Begegnen bei lockerer Atmosphäre statt.

Oase:
Immer in der Mittagszeit hat sie geöffnet: die Oase. Ein Raum, in dem die Schüler entspannen, aber auch Fragen über Gott und die Welt stellen können. Tee und Kekse dürfen nicht fehlen und tragen zur Gemütlichkeit bei. Eine Lehrperson mit interreligiösem Knowhow ist als Ansprechperson mit dabei, leitet Diskussionen oder Gespräche. Unterstützt wird sie/er von einer/einem Religionsexpert/In (Aus dem Kinder- und Jugendhaus die Arche, aus der katholischen Akademie oder dem Fachrat für islamische Studien). Hier treffen sich die unterschiedlichen Jahrgänge (zur Coronazeit leider immer nur ein Jahrgang) und tauschen sich aus, hier gibt es kein Aufschauen zu den Großen, sondern jeder wird als Individuum ernst und wahrgenommen.

Themen im Fach Religion

nach Jahrgängen

5 6 7
Woran glaubst du? Vätergeschichten Flucht –was heißt das?
Grundwissen monotheistische Religionen Gerechtigkeit Leben nach dem Tod
Schöpfung Grundzüge Hinduismus und Buddhismus Medien
Reden mit Gott Heilige Schriften Idole und Vorbilder
8 9 10
Religionsgemein-schaften Vgl. monotheistische Religionen Schöpfung und Bioethik
Gottesbilder Hinduismus, Buddhismus Fundamentalismus
Propheten Soz. Gerechtigkeit Okkultismus
    Endlichkeit und Tod