„Mensch ist Mensch! Egal welche Hautfarbe er hat!“

2.Antirassismustag an der Stadtteilschule Öjendorf

Am 29.1.24 fand der 2. Antirassimustag an unserer Schule statt. Wieder hat der 5.Jahrgang die Grundlage gelegt und sich mit dem Thema „Kinderrechte“ auseinandergesetzt. Wenn wir diese befolgen würden, dann hätten wir tatsächlich eine Schule ohne Rassismus, ohne Ausgrenzung, ohne Mobbing. Denn eigentlich hat jeder Mensch eine ganz besondere Würde, die geschützt und berücksichtigt werden sollte, egal welcher Kultur, Religion oder geschlechtlichen Identität er angehört. Würden wir das miteinander hinkriegen, wäre die Auseinandersetzung der anderen Jahrgänge mit den Themen: Antischwarzenrassismus, antimuslimischem Rassismus, mit der Ausgrenzung von Menschen mit anderen Geschlechteridentitäten, mit dem Antiziganismus,  Antisemitismus und mit dem Rassismusbegriff allgemein gar nicht nötig.

Aber wir Menschen bekommen das mit dem friedlichen Miteinander eben oft nicht so gut hin, wie man es auch in vielen anderen Gebieten auf der Welt gerade sieht. Deshalb freue ich mich, dass wir an der Öje die Möglichkeit haben, gegen Ausgrenzung vorzugehen und uns miteinander am Antirassismustag zu überlegen, wie wir friedlicher und freundlicher miteinander umgehen können. Dafür danke ich allen Experten, die dazu beigetragen und sich extra den Tag freigenommen haben, um uns von ihren Ausgrenzungserfahrungen zu erzählen und uns zu helfen, uns mit dem Thema auf so unterschiedliche Art und Weise zu beschäftigen. Ein besonderer Dank geht aber auch an die Rating-Stiftung und „Hörer helfen Kindern e.V. “, die uns finanziell unterstützt haben, um den Tag umsetzen zu können.

Auch wenn wir manches noch verändern können und vielleicht Dinge nicht optimal gelaufen sind, so habe ich mich ganz besonders über manche Schülerrückmeldungen zu dem Tag gefreut und habe mit Interesse im Haus B die entstandenen Wandzeitungen angeschaut. Da habe ich gelesen: „Heute habe ich gelernt, dass man keine Vorurteile Menschen gegenüber haben soll auf Grund ihrer Hautfarbe, Herkunft, ihrem Aussehen oder ihrer Religion.“ Eine andere Person hat geschrieben: „Keiner gegen keinen! Freundschaften sind wichtig!“ oder „Rassismus ist nicht toll! Stopp mit Rassismus!“ Aus dem zehnten Jahrgang habe ich diese Rückmeldung bekommen: „Ich habe ein Stück mehr die Vielfalt der Religionen verstanden. Ich habe Interessantes über das Judentum mitnehmen können wie Kultur, historische Hintergründe, wundervolle Musik und das leckere Essen. Ich hatte viel Spaß und habe trotzdem viel Neues gelernt.“ Andere Zehntklässler hätten gerne mehr über den Antisemitismus erfahren.

Danke, an alle, die dazu beigetragen haben, dass dieser Tag stattfinden konnte.  Ich wünsche dir als Leser, dass du heute und in Zukunft viel Wertschätzung empfangen und diese auch an deine Mitmenschen weitergeben kannst.

(S.Böhmann)