Mit Geld aus dem Digitalpakt: Rund 31.000 Tablets und Laptops an Hamburgs Schulen geliefert
14. August 2020
„Besonders Spaß macht mir die LernApp Anton“, erzählt die zehnjährige Luisa und öffnet einen Karton mit nagelneuen ipads. Eine ganze Palette davon – insgesamt 270 Apple-Tablets – hat ein Transporter am vergangenen Montag an ihre Schule, die Stadtteilschule Alter Teichweg in Dulsberg, geliefert. Ähnliche Lieferungen kommen in diesen Tagen bei vielen Hamburger Schulen an. Ende der ersten Schulwoche werden den Schulen rund 31.000 zusätzliche Tablets und Laptops zur Verfügung stehen. Hamburg hat mit dieser Großbestellung im Wert von insgesamt 18 Millionen Euro bereits sämtliche von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Mittel für Endgeräte ausgeschöpft. Rund zwei Drittel der Summe – 12,8 Millionen – sind Bundesmittel aus dem Digitalpakt 2. Bildungssenator Ties Rabe: „Kein anderes Bundesland hat das bisher erreicht.“
Inklusive der bereits vorhandenen Geräte stehen Hamburgs Schulen zu Beginn des neuen Schuljahres rund 50.000 Endgeräte zur Verfügung. Diese sollen jetzt intensiv im Unterricht eingesetzt werden, damit im Falle einer erneuten Einschränkung des Unterrichts zügig auf digitalisierten Fernunterricht umgestellt werden kann. Die Tablets und Notebooks können daher auch an Schülerinnen und Schüler, die zu Hause über keine eigenen Geräte verfügen, ausgeliehen werden. Bevor Luisa jedoch mit der App „Anton“ loslegen kann, werden die Geräte zunächst durch die Schulen mit einheitlicher Software ausgestattet. In einer eigens eingerichteten ipad-Klasse werden Luisa und ihre Mitschüler dann den Umgang mit den Geräten lernen. So wird sichergestellt, dass jeder Schüler auch im Hybrid- und Fernunterricht zu Hause gut mithalten kann.
Damit die Tablets und Laptops pädagogisch sinnvoll eingesetzt werden können, wird der Fernunterricht fortlaufend weiterentwickelt und durch digitale Fortbildungen für Lehrkräfte, einen regelmäßigen Digital-Newsletter sowie digitale Unterrichtsangebote unterstützt. Eine besondere Bedeutung hat das zentrale Lernmanagementsystem LMS Lernen Hamburg, das von allen Schulen genutzt werden kann und alle Unterrichtsszenarien unterstützt. Allen Lehrkräften werden zudem über die Lernplattform „Digital learning Lab“ digitale Unterrichtsbeispiele zur Verfügung gestellt. Das „Digital learning Lab“ wird von der Schulbehörde und der Technischen Universität Hamburg gemeinsam als Unterstützung für die Lehrkräfte betrieben.
Quelle: BSB Hamburg